Der Zeitraum vom 1. Oktober bis zum 30. April ist in Deutschland als generelle Heizperiode definiert. Konkret heißt das: Wohnräume müssen in diesem Zeitraum angemessen beheizt werden können – im Normalfall reden wir hier von mindestens 20 Grad Celsius. Doch was tun, wenn die Heizung nicht richtig funktioniert? Sehr häufig langt es schon, die Heizung zu entlüften und angesammelte Luft im Heizkörper entweichen zu lassen.
Wann sollten Sie die Heizung entlüften – und wie oft?
Wenn Ihre Heizkörper kalt bleiben, ein „Gluckern“ im Heizkörper zu vernehmen ist oder der Heizkörper gerade ausgetauscht wurde, sollten Sie diesen in jedem Fall entlüften. Auch eine routinemäßige Heizungsentlüftung vor der großen Heizperiode kann nicht schaden.
Die Entlüftung ist dabei völlig ungefährlich, und auch wenn sich letztlich herausstellt, dass keine Luft im Heizkörper war, hat man durch das Heizung entlüften nichts verloren. Pro Heizkörper fallen beim Entlüften durchschnittlich nur fünf Minuten Arbeitsaufwand an.
Was wird zum Entlüften der Heizung benötigt?
Heizungsentlüftungsschlüssel: Ohne den geht gar nichts. Diesen standardisierten Vierkantschlüssel finden Sie in jedem Baumarkt oder Sanitärfachgeschäft und er kostet kaum etwas.
Dünnwandiger Becher: Das kann ein leerer Joghurtbecher sein, mit dem Sie eventuell entweichendes Heizungswasser auffangen können.
Lappen: Der wird notwendig, falls doch einmal austretendes Heizungswasser daneben tropft.
Die Heizung entlüften – eine Anleitung
Mit Lappen, Becher und Entlüftungsschlüssel ist es ganz einfach, die Heizung zu entlüften, und zwar in wenigen Schritten:
- drehen sie sämtliche Thermostate auf und öffnen so das komplette Heizsystem
- Gefäß unter dem Entlüftungsventil platzieren
- Öffnen Sie das Ventil mit dem Entlüftungsschlüssel
- Sobald Wasser aus der Heizung läuft, war die Entlüftung erfolgreich.
- Ventil wieder zudrehen
Fertig mit der Entlüftung – und was jetzt?
Auf zum nächsten Heizkörper.
Die Heizung bleibt trotz Entlüftung kalt?!
Wird der Radiator nach dem Entlüften immer noch nicht richtig warm, so kann neben einem fehlenden hydraulischen Abgleich auch ein verklemmtes oder verkalktes Thermostat die Ursache sein. Auch dieses Problem können Sie durch ein paar kleine Tricks und Kniffe einfach selbst beheben. Führt auch das nicht zum gewünschten Ergebnis, ist es vielleicht doch an der Zeit über einen Heizungswechsel nachzudenken. Dabei ist nicht nur die Senkung zu hoher Heizkosten, sondern auch der Erhalt attraktiver Förderungen ein guter Grund, die Heizung zu modernisieren und die Fenster nicht vergessen, denn über diese entweicht die meiste Heizungswärme. Lesen Sie hier wieso.
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